Dr. Wolfgang Hetzer (geb. 1951) wurde nach seiner Schulzeit im Alter von 18 Jahren Soldat und leistete Wehrdienst als Fallschirmjäger. Das Studium der Rechts- und Staatswissenschaften beendete er nach der Mindeststudienzeit von 7 Semestern an der Georg-August-Universität in Göttingen mit dem Ersten Juristischen Staatsexamen. Nach dem juristischen Vorbereitungsdienst im Bezirk des Oberlandesgerichts Celle und in Brasilien bestand der Autor die Zweite Juristische Staatsprüfung im Juni 1979 in Hannover mit Prädikat.
Während seiner anschließenden Berufstätigkeit als Rechtsanwalt und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität des Saarlandes promovierte er mit einer als Buch veröffentlichten Dissertation (Wahrheitsfindung im Strafprozeß unter Mitwirkung psychiatrisch/psychologischer Sachverständiger, Duncker & Humblot, Berlin 1982).
Anschließend (1983) trat der Autor in die Bundesfinanzverwaltung ein. Seit dieser Zeit war er mit zahlreichen und unterschiedlichen Aufgaben betraut. Fragen der inneren und äußeren Sicherheit zählen seit mehr als 10 Jahren zu den Schwerpunkten seiner Tätigkeit.
Der Autor war u. a. als Referatsleiter im Bundeskanzleramt für die Aufsicht über den Bundesnachrichtendienst zuständig (Organisierte Kriminalität, internationale Geldwäsche, Massenvernichtungswaffen und strategische Telekommunikationsüberwachung). Nach Veröffentlichung eines Beitrages in der Fachzeitschrift („der kriminalist“ 2001, 14 ff.) wurde er vom Dienst suspendiert, weil er in seiner Darstellung von Gesetzesvorhaben zur Terrorismusbekämpfung sehr beiläufig auf die etwas holprige akademische Sozialisation des damaligen Bundesministers des Innern, Otto Schily, eingegangen war, indem er aus einer veröffentlichten Biographie zitierte.
In der Folge wollte die Führung des Bundeskanzleramtes verhindern, dass der Autor eine hochrangige Stelle im Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) antritt, für welche er sich im Rahmen einer Ausschreibung zuvor qualifiziert hatte. Diese Widerstände konnten jedoch überwunden werden. Seit September 2002 ist der Autor als Abteilungsleiter für strategische Informationssammlung und Risikoabschätzung und als Berater des Generaldirektors des OLAF im Bereich der Korruptionsbekämpfung tätig.
Neben einer Vielzahl von Beiträgen in Fachzeitschriften hat der Autor im Jahre 2003 das Buch „Tatort Finanzmarkt“ und im Jahre 2008 das Buch „Rechtsstaat oder Ausnahmenzustand – Souveränität und Terror“ veröffentlicht.